«soirée kurieuse»
Sun, 30 Oct
|Limmatsaal, Limmathof Hotel & Spa
Das fulminante Programm, welches die Neue Kurkapelle Baden ursprünglich für das Bäderfest im Oktober 2021 als Eröffnungskonzerte geplant hatte, kommt nun ein Jahr später doch noch zur Aufführung.
Time & Location
30 Oct 2022, 16:00
Limmatsaal, Limmathof Hotel & Spa, Limmatpromenade 28, 5400 Baden, Svizzera
About the event
Neue Kurkapelle Baden Jonas Ehrler, Leitung Stephanie Haensler, Komposition
Freitag, 28. Oktober 2022, 20.15h Samstag, 29. Oktober 2022, 20.15h Sonntag, 30. Oktober 2022, 16h
Limmatsaal, Limmathof Hotel & Spa
PROGRAMM
Kurt Brogli (arr. Loepfe): Badener Gold --- Johann Strauss Jr. (arr. Schönberg): Kaiserwalzer --- Ernest Bloch: Four Episodes --- Bedřich Smetana (arr. Renz): Die Moldau --- Stephanie Haensler: soirée kurieuse (UA)
Zum Auftakt erklingt als Hommage an die wunderbare Bäderstadt Baden «Badener Gold» von Kurt Brogli, in einer einmaligen Bearbeitung von Gregor Loepfe. Der «Kaiserwalzer» von Johann Strauss Jr., arrangiert von Arnold Schönberg, verspricht einen Klassiker der gehobenen Salonmusik in einer raffinierten Neubearbeitung. MIt den «Four Episodes» von Ernest Bloch kommt ein vergessenes Ensemblewerk aus der Zwischenkriegszeit eines ursprünglich schweizerischen Komponisten zur Aufführung. Schliesslich bietet die «Moldau» von Bedřich Smetana in einem Arrangement von Wolfgang Renz einen kleinen Ausflug ins Standardrepertoire - die wohl berühmteste Tondichtung zu Ehren eines Gewässers darf natürlich am Bäderfest nicht fehlen.
Als Höhepunkt des Konzerts gilt aber zweifellos die Uraufführung von «soirée kurieuse» - die Neue Kurkapelle Baden vergab dafür einen Kompositionsauftrag an Stephanie Haensler, wohnhaft in Ennetbaden. Das Stück kann als fiktive Inszenierung eines Galaanlasses im Limmathof um die Jahrhundertwende gelesen werden. Eine illustre Gästeschar von unterschiedlichster gesellschaftlicher Stellung verbringt eine rauschende Soirée an der Limmat. Man begegnet unter anderem den Herren Böcklin, Keller und Koller, einer adligen Lady aus London, der Familie Trümpi mit ihren drei Töchtern oder dem leicht angewiderten Hermann Hesse - alle Figuren waren Gast im Limmathof, also eine historisch belegte Grundlage mit viel Spielraum. Erzählt wird die Soirée aus der Sicht einer sogenannten "Saaltochter", die uns quasi durch ihre Brille den Abend choreographisch erleben lässt. Da die Uraufführung in eben diesem Saal stattfinden wird, könnte die Rezeption über eine rein auditive hinausgehen...